On the road again (Sydney – Blue Mountains – Jervis Bay)

Wie konnte es auch anders sein, als dass wir mal wieder mit kleinen ungeplanten Überraschungen konfrontiert wurden, ich sage mal nur wieder Camper, dazu aber später mehr…

Was zuvor geschehen ist:

Die neue Woche ging fuer uns in Sydney mit schönstem Wetter los. Wir sind mit der Fähre zum Taronga Zoo gefahren. Direkt oberhalb des Fähranlegers auf der anderen Seite der Bay befindet sich der Zoo mit bestem Ausblick auf die Skyline von Sydney. Wir haben uns vor allem für die heimische Tierwelt interessiert wie z.B. Koalas, Kängurus, Wombat, Schnabeltier, Spinnen und die „normalen“ Zootiere eher ausgelassen.

Nach dem Zoobesuch haben wir uns noch Chinatown angesehen, leider wurde der chinesische Garten früh gschlossen, so dass wir diesen nicht mehr besuchen konnten.

Den Dienstag haben wir uns „freigenommen“ und einen Strandtag in Manly eingelegt. Dafür wieder mit einer Faehre 45 min vom Circular Quay bis nach Manly. Aber die Fahrten mit den öffentlichen Fähren sind ein echtes Highlight, man kann die Stadt aus ganz anderen Blickwinkeln betrachten. Mit unserem Wochenticket sind ja auch alle Fährfahten enthalten, so dass wir das auch ausgiebig nutzen können. In Manly waren viel Surfer in der Brandung surfen, am Strand konnten wir verschiedenen Surfschulen bei den Einweisungen zusehen. Joana meinte gleich, dass sie das auch mal während unseres Trips machen möchte, wir dürfen also gespannt sein. Abends haben wir uns nochmals zum Sonnenuntergang ein schönes Plätzchen mit Blick auf die Oper und die Harbour Bridge gesucht. Noch lecker beim Thailänder gegessen und gepackt.

Am nächten Tag sind wir zum Frühstück die Crown Street, in welcher wir wohnten, nach Surry Hills gelaufen, ein nettes gerade sehr angesagtes Viertel. Danach mit Sack und Pack per Zug zu unserer Autovermietung. Als wir um kurz vor 12:00 Uhr unseren Camper übernehmen wollten, hiess es nur, dass wir ihn leider noch nocht nicht haben könnten, da er noch nicht zurückgebracht wurde. Na ganz toll…. Aber wir könnten ein Auto haben und müssten hier nicht warten. Wir hatten uns vorgenommen nach einem grösseren Camper mit Kühlschrank zu fragen, denn das war in NZ schon sehr praktisch – das war unsere Chance! Wir haben mit der Autovermietung vereinbart, dass wir einen mit Kühlschrank bekommen und wie geplant in die Blue Mountains fahren – 2 Stunden westlich von Sydney – unser Camper wird uns dorthin gefahren sobald dieser fertig sei. Wir haben für den Tag einen 8 Zylinder Allrad bekommen, obwohl fast die ganze Strecke auf dem Highway zu fahren ist. Abgemacht war, dass wir den Camper gegen 17:00 Uhr in Katoomba bekommen sollten. Wir haben kurz zuvor einen Stopp bei den Wentworth Falls gemacht: eine schöne Wanderung mit Blick auf die Blue Mountains. Der Name kommt übrigens von dem blauen Nebel, der hier öfter in den Tälern liegt und von den tausenden Eukalyptusbauemen stammt. Es duftet hier übrigens auch überall leicht nach Eukalyptus, als hätte man seine Nase in eine Tuete mit Eukalyptusbonbons gehalten – erfrischend und echt !

Nach dem wir an den Felswänden entlangelaufen sind und dabei die erste Schlange unseren Weg kreuzte, haben wir noch einen herrlichen Blick auf den Wasserfall werfen können. Da die Zeit aber verging und wir unseren Camper wollten, machten wir uns wie vereinbart auf den Weg nach Katoomba. Wir tranken noch einen kalten Milchshake und haben bei der Autovermietung angerufen wo unser Camper denn sei, es war ja schon 17:30 Uhr und wir hatten nichts gehört. Blöd war nur, dass die Vermietung in Sydney schon geschlossen hatte und wir dort keinen mehr erreichten. Also haben wir die On-Road-Assistance angerufen, welche natürlich von nichts wusste! Es war auch nichts hinterlegt, aber man würde mal rumtelefonieren und sich wieder melden. Na Super…

Aber man glaubt es kaum, 10 Minuten später wurden wir angerufen mit der Info, dass unser Auto untererwegs und gegen 19:00 Uhr in Katoomba sei. Ok, wir auch nochmals los und haben noch den Ausblick bei den „Three Sisters“ genossen, eine Felsformation, welche nach einer Aborigine-Legende drei versteinerte Schwestern darstellen soll. Um 19:00 Uhr ein Anruf – man wäre um 20:00 Uhr da. Wir noch im Subway ein Sandwich gegessen, da fuhren zwei Camper vor. Wie wir erfahren haben, waren wir nicht die einzigen, die auf ihr Auto gewartet hatten. Unser Camper ist wieder einiges grösser als der den wir gebucht hatten und hat vor allem den versprochenen Kühlschrank!!! Und ganz neue Reifen und Zentralverriegelung… :-)

Blöd war jetzt nur, dass alle Supermärkte zu hatten und der Campingplatz auch voll war und wir uns in Katoomba nirgens in die Stadt stellen konnten. Also mit dem neuen Auto im Dunkeln einen Platz zu schafen finden – haben wir auch geschafft.

Der nächste Tag ging erst mal damit los, dass wir uns mit Lebensmitteln versorgen mussten: es gab tatsächlich einen Aldi in Katoomba! Nachdem wir ausgerüstet waren ging unsere Reise zu den Jenolan Caves weiter, 360 Mio Jahre alte Tropfsteinhöhlen. Wir haben uns die River Cave Tour ausgesucht: eine 2 stündige Tour durch ein tolles Höhlensystem. Als wir fertig waren, begrüsste uns der erste richtige Regen unserer Reise vor dem Höhleneingang. Einige Regenschauer, die angesagt waren. Wir fuhren weiter Richtung Süden, in einer kleinen I-Site organisierte Joana einige Karten und Tipps von den Locals – in der Nähe wurden in den letzten Monaten „Platyphus“ (Schnabeltiere) gesichtet mit ein wenig Glück könnte man diese sehen. Wir also losgefahren und an den besagten Fluss gekommen. Ganz genau wussten wir aber nicht, wo sich die Schnabeltiere aufhalten sollten, aber hier ist auch ein Rastplatz, auf welchem wir übernachten können. Kaum fahren wir den Weg entlang, stehen da schon einige Känguruhs am Weg und fressen Gras. Voll cool, direkt am Eingang der Camparea. Nachdem wir parkten und die Känguruhs beobachteten – und diese uns beobachteten – suchten wir die Schnabeltiere. Leider fanden wir erst nichts, aber igendwie hatte ich so einen Riecher, dass wir vielleicht doch noch was finden könnten und so kam es auch. Ein Schnabeltier im Abercrombier River. Wir konnten es vom Ufer beobachten wie es immer wieder untertauchte. Leider war es nach ca 20 min nicht mehr zu sehen, aber wir hatten eins in freier Wildbahn entdeckt und das am ersten richtgen Reisetag in Australien.

So nach dem Abendessen und während ich das hier tippe, hört man aus der Dunkelheit immer wieder fremde Geräusche, irgendwie aufregend, vor allem wenn man nochmals vor die Tür muss…


Da wir erst hier ein kostenloses Wlan gefunden haben kommt noch ein kleiner Nachschlag.

Den Freitg haben wir ganz gemütlich angehen lassen und sind nach Nowra gefahren. Dort haben wir erst einmal eine kleine Campinggrundausstattung gekauft z.B. Holzkohlegrill, Moskitonetz… Abends haben wir auf einem Campground übernachtet, war mal wieder Zeit für ne Dusche. Am Campground haben wir unseren neuen Grill mit Seafood, Maiskolben und Süsskartoffeln getestet, und es hat Super geschmeckt nasch dem wir ihn endlich anhatten. Ohne Grillanzünder nicht ganz so leicht. Abends lief ein Pfau herum und es kam sogar ein Wombat vorbei.

Heute, Samstag, sind wir in die Jervis Bay gefahren und geniessen die schönen Strände und einen Mango-Smoothie.

One thought on “On the road again (Sydney – Blue Mountains – Jervis Bay)

  1. Lieber Götti
    wir verfolgen Eure Blogs immer sehr interessiert. Macht Spass Euch zu folgen. Bringt mal Videos und grüss mir die Kängurus:-)
    LG Jan-Niklas

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