Endlich Couchsurfen (Phillip Island – Melbourne)

Nachdem wir den Sturm überstanden hatten, im Norden von Victoria gab es sogar einen Tornado, der mehrere Häuser zerstörte, erkundeten wir Phillip Island.

Leider war es noch immer sehr stürmisch und bewölkt, so dass es keinen richtigen Spass machte, viel zu unternehmen. So kam es auch dass wir Philipp Island nicht so toll fanden. An den Nobbies sahen wir keine Seals, der Blowhol war auch nicht so gross, da der Wind aus der falschen Richtung kam… Hier ist auch der größte Publikumsmagnet der Insel, die Pinguinparade. Jeden Abend kommen hunderte von Zwergpinguinen an einem Strand an Land und genau dort haben die Aussis mehrere Tribünen für die Zuschauer errichtet. So sind an manchen Abenden bis zu 4000 Menschen dort. Wer hier nun wen beobachtet – die Menschen die Pinguine oder umgekehrt, bleibt hier unbeantwortet. Die Pinguine müßen aber jedenfalls keinen Eintritt von mind. 25$ zahlen. Wir haben das auch nicht gemacht, da wir ja bereits in Neuseeland Pinguine in der freien Natur gesehen hatten.

Es gab noch einen Koalapark, welchen wir auch nicht besuchten, da wir gerne die Koalas selbst finden möchten… Na ja, dann ist dort noch der Formel 1 Ring, man wusste wohl sonst nicht was man auf der Insel noch so machen soll. Alles in allem fanden wir es nicht sehr spannend.

Am Freitag Nachmittag ging es Richtung Melbourne zu unserem Couchsurferhost Rahan. Er htte uns kurzfristig angeboten bei ihm zu schlafen und den Camper zu parken, er wohnt in einem Vorort, Rowville ca. 25. Kilometer von der City, entfernt. Hier war auch noch Lara eine Couchsurferin aus Belgien. Wir haben das Zimmer von Rahans Tocher bekommen, die am Wochenende nicht hier war, ein typisches Mädchenzimmer in Pink und Lila gestrichen :-).

Abends sind wir mit Rahans türkisfarbenem Stadtflitzer zusammen nach St. Kilda gefahren, einem angesagten Stadtteil von Melbourne. Nach einem Spaziergang an der Promenade und einem Abstecher in eine kleine Bar, wo ein Kumpel von Rahan Reaggy gespielt hat, zeigte er uns ein asiatischen Foodcourt, wo wir leckeres Malaysisches/Sri Lanka Dinner hatten.

Am Samstag sind wir dann selbst auf Erkundungstour gegangen. Mit dem Camper zu einem Bahnhof gefahren wo wir Parken konnten und dann per Zug in die Innenstadt. Am Wochenende kann man in Melbourne für 3,5 $ pro Tag alle Verkehrsmittel benutzen, was echt mal günstig ist für die riesige Stadt. Es war eigentlich für eine Stadtbesichtigung perfektes Wetter, nicht zu heiss aber leider grossteils bewölkt. Melbourne ist meiner Ansicht nach sehr Modern. die Gebäude sind oft neu mit coolen Fassaden, es gibt viele Parks und noch mehr Geschäfte. Die Innenstadt ist in rechteckiges Strassenraster, wie oft in Amerika auch, und ist am Wochenende sehr voll.

Wir gingen zum Queen Viktoria Market, einem riesigen Markt, optisch zwar nicht so aufregend, aber trotzdem von tausenden Menschen besucht. Später zu den Docklands, wo wir zwei Fahrräder an einer Station mieteten, bis wir feststellten, dass wir noch einen Fahrradhelm brauchten. Ist hier gesetzlich vorgeschrieben und jeder hat hier auch einen auf. Wir die Fahrräder stehen lassen und zu Fuss weiter. Wir nahmen dann aber die kostenlose alte Tram, welche durch die ganze Innenstadt fährt, so sieht man nochmals alles. Wir besuchten noch den botanischen Garten, wo einige Parties und auch eine Hochzeit stattfanden.

Am Sonntag Morgen machte Joana zum Frühstück leckere Pancakes für uns alle. Wir hatten so einen Fertigteig gekauft, welcher nur mit Wasser angerührt werden muss, aber sehr gut geschmeckt hat. Danach gings dann nochmals auf gleichem Wege in die City, dort besuchten wir am Federation Square ein Multiculture Festival mit vielen Ständen, Livemusik, Foodstaenden und Shows. Später besuchten wir noch ein paar Computerläden, da ich doch lieber ein kleines Notebook hätte, als unser Asus Nexus. Aber als wir nach drei Stunden und mehreren Geschäften endlich ein passendes Modell gefunden hatten war keines mehr auf Lager. Ok wir zurück zum Festival um einen kleinen Snack zu uns zunehmen. Wir sind noch nach Richmond gefahren, einem Stadtteil, wo aber leider alle Geschäfte geschlossen hatten. Abens zurück kochte unser Gastgeber Rahan lecker für uns. Ein Rezept aus Sri Lanka, Snappercurry mit Linsen und Reis und Rotebeetesalat, mhmm :-). Wir quatschen noch bis um 23:00 Uhr und tranken ein wenig Chardonay, welchen wir zuvor im Aldi gekauft hatten.

Heute geht es nun weiter auf die Great Ocean Road Richtung Adelaide…