Unsere letzte Woche in Australien ist nun auch leider auch fast vorbei. Irgendwie haben wir uns auch schon ein wenig damit abgefunden, und der Abschied fällt nicht so schwer da unsere Reise ja jetzt irgendwie einen neue Richtung erhält. Wir werden zwar noch schnell einen kleinen Abstecher auf die Fijis machen, aber der Südamerika Teil wirft seine Schatten auch schon voraus.
Wir haben aber auch noch einiges auf dem letzten Stück zwischen Byron Bay und Sydney
erleben dürfen. So hat sich Byron Bay von seiner schönen Seite gezeigt. Wir hatten tagsüber noch schönes Wetter und genossen die Sonne am Strand. Mann erkennt aber relativ schnell, dass sich hier Althippies und Alternative wohlfühlen, auch wenn sich der Ort wohl immer mehr dem Mainstreamtourismus geöffnet hat. Am Nachmittag schauten wir den ganzen Surfern zu, welche zum Sonnenuntergang in der Brandung ihren Spass hatten. Einige Delphine waren auch noch zu sehen. Leider kam dann der Regen wieder pünktlich zum Sunset raus…
Am nächsten Morgen machten wir einen kurzen Abstecher zum Cape Byron, der Leutturm steht am östlichsten Punkt von Australiens Festland. Wie es sich gehört hat es hier auch ordentlich gestürmt. Einige Kilometer südlich fanden wir in Broken Heads einen einsamen Strand. Von einem Local hörten wir nur, dass dies eigentlich der FKK Strand wäre und sich die Gayszene dort treffen würde, aber an dem Vormittag war von kein Mensch zu sehen. So hatten wir den Strand für uns ganz alleine.
Da am Wochenende unser Kühlschrank den Geist aufgegeben hat, fuhren wir nach Ballina. Dort fanden wir in einer Werkstatt nette Hilfe, so dass unser Kühlschrank eine Stunde später wieder funktionierte.
Durch den Abstecher kamen wir ein wenig mit unserer Zeitplanung durcheinander, so
verbrachten wir den Abend im Woody Head NP. Ein schön gelegener Campground im Nationalpark. Leider kamen wir erst am Abend an um 18:00 Uhr und da war es dann schon wieder dunkel. So konnten wir uns erst am nächsten Morgen den Strand ansehen.
Am Mittwoch fuhren wir weiter nach Yamba, und kamen gerade rechtzeitig an um noch auf den Markt zu kommen. Ein paar kleine Einkäufe später und wir nahmen unser zweites Frühstück am Strand ein, wo die Surfer auf den Wellen ritten. Hauptsächlich waren es Kids, was eigentlich komisch ist da doch um diese Zeit Schule sein müsste, aber Surfen macht wohl mehr Spass. Nach einem kurzen Abstecher zum Leuchtturm gings dann wieder weiter. Irgendwie hat man an der Ostküste das Gefühl, dass an jedem Ort ein Leuchtturm steht, an der Südküste oder im Norden haben wir so gut wie keine gesehen. Den Nachmittag verbrachten wir dann in Nambucca Heads, ein kleiner Ort, wo wir mal wieder einen Regenbogen zu sehen bekamen. In den letzten Tagen haben wir fast jeden Tag einen gesehen und das hier im Winter…
Wir hatten von ein paar Engländer in 1770 den Typ erhalten, dass Seal Rock sehr schön sein sollte. So wurde unsere nächste Station die Great Lakes, das lag sowieso auf unserem Weg nach Sydney.
Hier findet man wieder tolle einsame Strände, an denen die Wellen brechen. Nach diesen ersten Eindrücken ging es dann weiter nach Seal Rock. Unterwegs kamen wir wieder an eine der unzähligen Baustellen hier in Australien, aber bei dieser haben wir wieder was Neues gesehen, ein Pilot Vehicle. Kaum vorstellbar, aber hier fährt sobald die Ampel grün wird ein Auto vor dem Konvoi her und lotst die Autos durch die Baustelle, danach dreht er wieder und fährt in die andere Richtung zurück.
Am Seal Rock angekommen gings es zum Sonnenuntergang zum Leuchtturm. Leider kamen wir dort ein wenig zu spät an, so war die Sonne schon fast hinter den Bergen verschwunden, aber es war trotzdem noch schön.
Das Highlight am Freitag war dann Nelson Bay, genauer gesagt Anna Bay. Hier an der Küste trifft das Meer auf meterhohe Sanddünen, das hat man hier zuvor noch gar nicht gesehen. Es wurden auch Kameltouren angeboten, was wir aber nicht machten. Vom Strand aus sahen wir dann zwei Buckelwale, die an der Küste entlangzogen. Man konnte diese grauen Riesen schön mit dem Fernglas vom Strand aus bei Boat Harbour beobachten, total cool.
Tja jetzt sitzen wir in Woy Woy in unserem Camper und fangen an unsere Sachen zusammenzupacken. Die letzten Reste verkochen und die letzte Flasche Weiswein zu trinken. In unserem kleinen Reich herrscht jetzt leider ein wenig das Chaos. Mal sehen wem wir unsere anderen Schätze, wie ein Ventilator oder ein noch nie gebrauchten Sunshelter, vermachen werden.
Nach 89 Tagen und 17 600 km in unsrem Camper – einmal um die Osthaelfte Australiens – sind diese Eindrücke am stärksten in Erinnerung geblieben:
- rote Erde, tiefblauer Himmel, Regenbögen, tolle Sonnenauf und – untergänge, Wasserfälle, grosse Flüsse meistens braun, viele Seen, schöne Wellen, Surfer, leere Traumstrände, Inseln, Salzseen, Stingers, Kängurus, Koalas, viele bunte Vögel, Schmetterlinge, Schnabeltier, Delfine, Korallen, bunte Fische, Schildkröten, Regenwald, Savanne, Bushfire, schöne Pflanzen und Blumen (Grastree, Eukalyptus (gumtree), rot-orangene African Tulip, Bourgainvilleas in alles Farben, Kameelien…)
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Nette Aussis mit ihrem Slang: no worries, g’day, how’re ya, to easy, right on ya
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Visitor Information Center mit netten hilfsbereiten Volunteers (wäre auch mal was für Deutsche TIS)
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coole Grossstädte wie Sydney & Melbourne, mässig spannende kleinere Städte
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witzige Outback-Roadhouses, Pubs, Drive Through Bootleshops
- gravel roads, roadtrains, single-lane-highways, opalfuel, Floodway-Signs, roadwork ahead – 1000de Baustellen an der Ostküste – überall stehen Arbeiter rum, meistens gibt’s keine Ampel sondern Arbeiter mit Slow und Stop Signs
- leckeres Essen: Muffins und Cafe, Scones mit Cream und Jam, Seafood, green banana prawns, Ost- und Gemuesestände am Strassenrand mit leckeren Bananen, Orangen, Avocados, Annanas (leider war keine Mangoseason)
- Aussie Abkuerzungen: EZY, BYO, Brekky, CBD, Moskies
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croc-wise und cass-o-wary
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10000000000000000000000000000de Fliegen und Moskitos -> hoher Bushman-Verbrauch