Farbkasten der Natur (Lake Okareka – Blue Lake – Rotorua – Waikite Valley Thermal Pools – Orakei Korako – Taupo)

Am Nachmittag nach der White Island Tour fuhren wir also von der Küste ins Landesinnere Richtung Rotorua. Wir hatten uns über die CampermateApp, die uns echt gute Dienste leistet, eine DOC-Campsite an einem kleinen See etwas außerhalb der Stadt ausgesucht. Einige paar Zelte und Camper standen schon da, ansonsten nur der Lake Okareka vor uns und schöner Farnwald links von uns. Den Rest des Nachmittags relaxten wir am See und mussten unsere Chips vor frechen Enten verteidigen.

Am Morgen fuhren wir ein kleines Stück weiter zum nächsten See, dem Blue Lake, wo es einen Cafe an einem netten Cafewagen gab, unsere Milch war leider umgekippt und so hatten wir morgens zum Frühstück keine Cafe gehabt. Anschließend liefen wir eine kleine Runde durch den schönen Farnwald oberhalb vom See. Auf dem Weg runter nach Roturua hielten wir am Redwood Forest und machten nochmals einen Spaziergang, hier gab es neben den obligatorischen Farnbäumen ziemlich große Mammutbäume, die Anfang 1900 gepflanzt wurden. Interessanterweise wachsen die Redwoods hier doppelt so schnell wie in ihrer Heimat Kalifornien. Auch sehr fotogen…

Weiter gings zum Wellnessprogramm, schon von Weitem konnte man die Nebelschwaden über dem Fluss sehen:  Waikite Valley Thermal Pools, die praktischerweise einen Campground angeschlossen haben – wenn man hier übernachtet, kann man die Thermalbäder abends und morgen kostenfrei nutzen. Das taten wir dann auch ausgiebig! Ein paar Hundert Meter oberhalb liegt die Quelle des Flusses, hier kommt das Wasser kochend aus dem Boden gesprudelt und wird dann für die Thermalbäder über mehrere Terrassen geleitet und abgekühlt. Die Becken haben dann zwischen 30 und 40 Grad, also sehr angenehme Badewannen-Temperatur ;-) !

Am nächsten Tag wollten wir mehr von dem vulkanischen Gebiet sehen, durch das wir fuhren: über ein paar Nebenstraßen erreichten wir den Orakei Korako Thermal Park. Hier gab es verschiedenste geothermische Phänomene zu bestaunen: stinkende Schwefel- und blubbernde Schlammquellen, einen bunten „Wasserfall“, eine vulkanische Höhle – das alles auf einem ca.  zwei stündigen Rundweg durch Buschland. Ein Geysir legte leider erst los, als wir schon wieder mit dem Boot über den See übergesetzt waren und am Visitor Center ein Eis verspeisten. Die Fontäne sahen wir nur von weitem.

In der näheren Umgebung gibt es viele solcher Geothermal Parcs, die meisten Ecken mit thermischer Aktivität sind entweder nicht zugänglich, da für die Māori heilig, oder in privater Hand als Touristenattraktion vermarktet und kostenpflichtig. Wir hörten auch von einem Park, in dem es einen Geysir gibt, der pünktlich jeden Morgen um 10:15 ausbricht, da mit Seife nachgeholfen wird…

Anschließend folgten wir wieder dem Thermal Explorer Highway (5) Richtung Taupo. Kurzer Stopp bei den Huka Falls, hier zwängt sich der Waikato River durch eine schmale Felsspalte. Dann mal wieder tanken (Sprit ist ein Glück relativ günstig hier so um die 1,30 NZ $, das sind ca. 0,80 € / Liter) und fürs BBQ einkaufen, abends wurde endlich mal gegrillt. Leider fing es ziemlich an zu winden und wir mussten aufpassen, dass uns der Salat nicht vom Teller wehte… Das Wetter zog ziemlich zu und den nächsten Morgen verbrachten wir in Taupo im coolen CafeBaku, bei leckerem Frühstück und Cafe, mit Strom und gutem Wlan für den nächsten Blogartikel…

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